Wie der Hijri-Kalender das Leben der Muslime bestimmt

Der Islamische Kalender – Ursprung, Struktur und Bedeutung der muslimischen Feiertage

Der islamische Kalender, auch bekannt als Hijri-Kalender, ist eine zentrale Komponente des Lebens von Muslimen weltweit. Er basiert auf dem Mondzyklus und beeinflusst die religiöse Praxis, einschließlich bedeutender Feste wie Ramadan, das Opferfest und das islamische Neujahrsfest. Dieser Artikel beleuchtet den Ursprung, die Struktur und die kulturelle Bedeutung des islamischen Kalenders.

1. Ursprung und Struktur des islamischen Kalenders

Der islamische Kalender ist ein Mondkalender, dessen Jahr etwa 11 Tage kürzer ist als das Sonnenjahr. Er umfasst 12 Monate mit 29 oder 30 Tagen.

Beginn der Zeitrechnung
Die islamische Zeitrechnung begann im Jahr 622 n. Chr. mit der Hijrah, der Auswanderung des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina. Diese Einführung erfolgte unter Kalif Umar 15 Jahre nach diesem Ereignis.

Wichtige Monate im islamischen Kalender
Muharram: Beginn des neuen Jahres.
Ramadan: Der heilige Fastenmonat; Monat der Spiritualität und des Gebets..
Dhul-Hijja: Monat der großen Pilgerfahrt (Hajj) und des Opferfestes.

2. Islamische Feiertage

Ramadan-Fest (Fest des Fastenbrechens; Arabisch: Eid al-Fitr) ist eines der wichtigsten muslimischen Feste.
Das Opferfest (Eid al-Adha); 
Erinnerung an Prophet Ibrahims Bereitschaft, seinen Sohn für Allah ﷻ zu opfern.
Das Opferfest wird nach der großen Pilgerfahrt (Hajj) gefeiert.
Das islamische Neujahrsfest (am 1. Muharram). Der islamische Monat 
Muharram markiert den Beginn des neuen Jahres.
Der 10. Muharram, Tag der Ashura, hat besondere religiöse Bedeutung.

3. Symbolik und Bedeutung der islamischen Monate

Die Verbindung zum Mond betont die Naturverbundenheit der Muslime. Jeder Monat hat eine besondere spirituelle Bedeutung:

Der Monat Rajab: Der siebente Monat im islamischen Kalender und der Beginn der gesegneten drei Monate (Rajab, Sha’ban, Ramadan). In diesem Monat findet spätestens die Vorbereitung auf den Ramadan statt.
Der Monat Sha’ban: Der achte Monat im islamischen Kalender und gilt als der Monat der Reinigung und Vergebung.

4. Der Islamische Kalender in Deutschland

Für Muslime in Deutschland bleibt der islamische Kalender ein wichtiges Element religiöser Identität:

Feiertage wie Eid al-Fitr (das Ramadan-Fest) und Eid al-Adha (das Opferfest) behalten ihre zentrale Bedeutung.
Herausforderungen in nichtmuslimischen Ländern: Anpassung des Alltags an die beweglichen Feiertage, z. B. in Schule und Beruf.
Wichtigkeit des Freitags: Wöchentlicher Tag des Gebets und der Gemeinschaft. Es ist empfohlen, freitags einige bestimmte Handlungspraktiken des Propheten Muhammad auszuführen.

5. Fazit: Der Islamische Kalender als religiöse Identität

Der islamische Kalender ist mehr als ein Zeitrechnungssystem. Er strukturiert das spirituelle Leben der Muslime und hebt die Bedeutung von Festen wie dem Ramadan-Fest (Eid al-Fitr) und dem Opferfest (Eid al-Adha) hervor. Besonders für Muslime in Deutschland, bleibt der Hijri-Kalender ein Symbol der religiösen Identität.

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Unterschiede zwischen dem gregorianischen und dem islamischen Kalender

Gregorianischer Kalender: Grundlage ist das Sonnenjahr (Erde um die Sonne); das Jahr hat eine festgelegte Länge von 365/366 Tagen und 12 Monate, heute global; fixierte Feiertage (z. B. 25. Dez)

Islamischer Kalender: Zentrales System im Islam – Mondjahr (Mondphasen) mit 354 Tagen und festgelegten 12 Mondmonaten, jeder Monat hat entweder  29 oder 30 Tage; Der Monatsbeginn wird mittels Sichtung des Mondsichels bestimmt; hat religiöse Bedeutung;
Die Feiertage  wandern durch das Jahr.

Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede Grundlage der Zeitrechnung:

Der gregorianische Kalender basiert auf der Sonnenbewegung, der islamische auf den Mondphasen.

Länge eines Jahres: Das Mondjahr ist etwa 10 bis 11 Tage kürzer, wodurch islamische Feiertage jedes Jahr wandern.
Religiöse Bedeutung: Der islamische Kalender hat primär religiöse Funktionen, während der gregorianische universell genutzt wird.